Das
Vorbild |
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Die
Bedeutung von Epterode, nur wenige Kilometer südlich von Großalmerode
gelegen, liegt in den Bodenschätzen Ton und vor allem Braunkohle,
die mit ihrem besonders hohen Heizwert ausgezeichnet für eine
industrielle Verwendung geeignet war.
Auf
Drängen der Nachbarstadt Großalmerode wurde die insgesamt
ca. 8 km lange Stichbahn von Walburg aus 1883 bis Epterode und schließlich
1884 bis Großalmerode (später Großalmerode West)
eröffnet. Epterode ist Scheitelpunkt der Strecke, die nach
Walburg mit 2% und Nach Großalmerode mit 2,5% fällt.
Die
Bahnhofslänge beträgt nur etwa 500m mit Nutzlängen von 295m (Gleis
3) und 245m (Gleis 4). Neben der Ortsgüteranlage besteht im Bahnhof Epterode
ein Anschluss der Zeche »Hirschberg«, die bis zuletzt ihre Braunkohle
zur Verfeuerung in einem Kasseler Kraftwerk lieferte. Deren markanter Kohlenbunker
dominierte als Stahlfachwerk-Ziegelbau die Erscheinung des gesamten Bahnhofs.
Die Zeche stellte Ende 2002 die Förderung ein, so dass am 13. 12. 2002 der
letzte Zug mit Kohle den Bahnhof verlies. Im Sommer 2003 wurde leider auch der
Bunker
abgerissen.
To
be continued
Literatur: |
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Brandau,
Jochen: "Großalmerode" in zwei Ebenen; in: Bahn
& Modell, 11/88 |
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Balser,
Martin: Betrieb auf Modulen und Segmenten; in: MIBA Spezial
41, 8/99 |
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Balser,
Martin: Die
Nebenbahnen östlich von Kassel (leider offline) |
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Bachmann,
Uwe: Auf
Schienenwegen zwischen Werra und Meißner |
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Koch,
Wolfgang: Die Gelstertal-Bahn. Hessisch-Lichtenau, 1985 |
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Koch,
Wolfgang und Ralf Schmidt: Ab von Kassel. Hessisch-Lichtenau,
1993 |
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Schopphoff,
Daniel/Pro-Bergbau:
Braunkohlenbergbau
in Großalmerode |
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