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Der
Modulbau
Im Frühjahr 2000 war es dann endlich so weit, dass auf Grundlage der Planung
zusammen mit Jan Bruns mit dem Bau der Modulkästen begonnen werden konnte.
Sie entstanden aus 10mm starkem Birkensperrholz. Aufbauend auf den Erfahrungen,
die Jan beim Bau der »Vogelsberger Westbahn« für Michael Meinhold
in der MIBA gesammelt hatte, sollten auch hier die Kästen ohne die Verwendung
von Schrauben mit durchgehendem Boden und Deckel stabil verleimt werden.
Die kniffligste
Angelegenheit war das Berechnen der Größen für die einzelnen Holzteile,
denn die beiden Segmente mit den Einfahrten besitzen keinen einzigen rechten Winkel.
Böden und Deckel dieser Segmente haben wir in einem Paket von vier übereinander
geschraubten Platten hergestellt, damit sie am Ende auch exakt passen.
Um
Boden und Deckel wurden die Seitenwände, so auch das FREMO-B-Profil als Übergang
geklebt und mit Drahtstiften fixiert. In der Mitte der etwa 120cm langen Segmente
wurde noch ein Querspant zur Versteifung und Unterstützung des Deckels eingeleimt.
In die Böden wurden zum Schluss wieder Aussparungen gesägt, die die
Stabilität des Kastens aber nicht beeinträchtigen. Insgesamt ist diese
Konstruktion bei geringem Eigengewicht extrem Verwindungssteif, auch wenn nachträglich
Löcher gesägt werden müssen.
Bei
den Einfahrtsegmenten gab es neben den unterschiedlichen Eckwinkeln noch die zusätzliche
Erschwernis, dass auf ihnen die Höhendifferenz von 2cm zu überwinden
war. Da der Übergang zu den normalen FREMOdulen, die immer in der Ebene und
130cm über dem Fußboden liegen, in einem sanften Bogen und ohne Knick
erfolgen sollte, haben wir einige Zentimeter vom Kopfstück einen Holzklotz
zwischen Boden und Deckel geschraubt, der die Zugkräfte abfängt und
für die sanfte Ausrundung sorgt. Sägeschnitte entlang der Trasse sorgen
dafür, dass der Deckel als Grundlage für das Gelände waagerecht
bleibt, die Ziehgleise bleiben ebenfalls auf dem höheren Niveau.
weiter...
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