10.01.2004
Zwischendurch gebastelt: Beschriftung von Transportbrettern
Wer kennt nicht das Problem, zu seinen Modul-Doppeldeckern die richtigen Stirnbretter zu finden, die oft ein wenig unterschiedlich und damit nicht frei austauschbar sind. Ich hatte bei meinem Bahnhof Epterode genau das Problem. Also beschriftete ich die Bretter zuerst mit Bleistift freihändig, was weder besonders klar lesbar noch ausgesprochen schön war. Die Bezeichnung der Weichenschlösser hatte ich auf den Modulen schon entsprechend der DIN 1451 für Groteskschriften gezeichnet, die mit einem Hilfsnetz konstruiert werden kann. Den Aufwand wollte ich aber für die Transportbretter nicht treiben, und so erinnerte ich mich an einen Trick, mit dem unsere Architekturstudenten Pläne auf Pappen übertragen.
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Ich habe die Beschriftung – natürlich konnte ich mir die DIN auch hier nicht verkneifen – auf einem Laserdrucker ausgedruckt; allerdings spiegelverkehrt, denn die Beschriftung wird dann mit Gesicht auf das Brett gelegt und mit einem acetongetränkten Wattebausch oder Lappen von der Rückseite angelöst. Sofort kann man das Papier abnehmen, und das Modulbrett ist beschriftet. Das Ergebnis ist stark von der Saugfähigkeit bzw. Rauheit des Holzes abhängig, die etwas ausgefranste Schrift schaut dann aber auch gleich etwas gealtert aus. Am besten eignen sich für diese Methode robuste Schriftarten mit gleichmäßig dicken Strichen wie die DIN. Bei Schriften mit feinen Serifen wie die hier im Text verwendete Garamond ist die Gefahr viel größer, dass die feinen Details wegbrechen.
Auf diesem Weg konnte ich in kürzester Zeit alle Stirnbretter meiner Module und die Transport-bretter genau gleich beschriften, aber die Methode eignet sich natürlich auch dazu alle möglichen weiteren unbehandelten Holzflächen mit Schrift zu versehen.
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